Pappnasen

 

Archiv 2008

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Bunte Funken gegen braune Halunken

Ja die Blockade geht weiter
Kään Nazi kütt dorsch
kään Nazi kütt dorsch

Wir haben sie vertrieben! Die Anti-Islamisierungskundgebung der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Köln am 20. Sept. 2008 wurde kurz nach dem Beginn um 12:00 Uhr von der Polizei untersagt, nachdem Blockaden rund um den Heumarkt keinen der Pro Köln-Anhänger auf den geplanten Kundgebungsplatz gelassen hatten.

Es waren weitaus mehr Gegendemonstranten (weit über 10.000) gekommen, als Pro Köln-Anhänger und die Demonstranten hatten den Heumarkt umzingelt. Gerade mal ca. 50 Pro Köln-Anhänger sind dann doch irgendwie auf den Platz durchgekommen, aber das ist sehr mager, im Vergleich zu den 1000, die angekündigt waren. 300 Pro Köln-Anhänger saßen, laut KSTA-Bericht, am Köln-Bonner Flughafen fest. Die S-Bahn-Linie vom Flughafen zur Altstadt wurde von Gegendemonstranten blockiert.

"Die Kölner hätten erfolgreich gezeigt, dass die die Rechten nicht in der Stadt haben wollen, so Oberbürgermeister Fritz Schramma." (Zitat: KSTA: Artikel). Wir, die „bunten Funken gegen braune Halunken“, auch weniger bekannt als „Pappnasen gegen Kacknazen“, sind von Blockadestelle zu Blockadestellegezogen und haben die Blockierer aufgemuntert mit umgedichteten Karnevalsliedern und Kamelle. Das Verfahren wurde schon vor Jahren kaum bekannt als Willi-Ostermann-Folter, bei der man den Gegner mit dem permanenten und penetranten Absingen von Karnevalsliedern völlig fertig macht.

singen

Der braune Spuk ist erstmal vorbei! Die von außerhalb werden sich so bald nicht wieder hier her trauen. Und was Pro Köln angeht: wahrscheinlich hat die Gegenaktion bewirkt, dass sie, die sich gerne bieder bürgerlich geben, nun in der Öffentlichkeit als Rechtsradikale demaskiert worden sind und sich nicht weiter hinter einer vermeintlich seriösen Fassade verschanzen können. Wir müssen aber gefasst sein, dass sie im Kommunal- und Europawahlkampf nächstes Jahr wieder auftauchen – dann gibt’s wieder was auf die Ohren.

Bei allem Schulterklopfen muss aber leider nachgeschickt werden, dass die Polizei nach dem Ende der Kundgebung noch richtig die Sau rausgelassen hat: über 400 Leute wurden kassiert, und unter skandalösen und rechtswidrigen Umständen z.T. bis zum nächsten Morgen festgehalten. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.


Zwei Nazis werden gehindert, die U-Bahn zu verlassen

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Sitzblockade

blockade

und noch ein Photo von Spon: Spiegelphoto

Mehr Links:

http://de.youtube.com/watch?v=M5CyPUsv3S4
http://www.ksta.de/html/artikel/1218660510572.shtml

http://de.indymedia.org/2008/09/227602.shtml

Mehr Bilder:

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Klima im Arsch?

Et kütt wie et kütt un mer künne nix dran mache?

Nicht mit uns!

Kaum ein Kölner weiß bisher, was sich 27 km vor der Stadt, in Neurath bei Grevenbroich, zusammenbraut: Dort baut das RWE das größte Kraftwerk Europas, das mit Klütten (für Immis: Braunkohle) befeuert wird. Nicht nur angesichts des Klimawandels, der weltweit die Natur, die Zukunft und das Leben von Menschen und Tieren gefährdet, können und wollen wir nicht mehr warten.

Wir in NRW wollen und werden uns jetzt weiter dem Wahnsinn, der Geld vor Vernunft stellt, erwehren. Denn Geldgier ist die einzige Logik, die hinter diesem Schwachsinn steht...

Daher mach mit! Wenn du mehr über das Braunkohlekraftwerk in Neurath wissen möchtest, auch etwas dagegen hast und etwas dagegen unternehmen möchtest, dann gibt es hier mehr Informationen zum Kraftwerk und an wen du dich wenden kannst, um mit uns zu protestieren.

Gegen die Dreckschleuder Neurath ziehen wir unsere schärfste Waffe: Eine Beteiligung am Kölner Rosenmontagszug! Aber nicht eingeklemmt zwischen Roten Funken und Stadtsoldaten im offiziellen Zug, sondern wie es sich für die Avantgarde gehört, vorneweg. Und dann ziehen wir an gut einer halben Million Leute, die schon da stehen werden, mit unserem Motto

Klüttendreck för Kölle - un mir han nix zo kamelle!

Rosenmontagsaktion:
Der Film

neuenrath

Dreckschleuder Neurath

soll ab 2010 jährlich mindestens 16 Millionen Tonnen CO 2 in die Atmosphäre blasen – so viel wie das ganze Land Norwegen zusammen. Dank der vorherrschenden Nordwestwinde wird der Monster-Klimakiller (so groß wie der Dom) die Kölner Luft noch dreckelijer machen, als sie es sowieso schon ist. Also praktisch werden in jeden Kölner Bürger pro Jahr 16 Tonnen CO2 gepumpt – Feinstaub & Co. nicht mitgerechnet. Dabei ist längst bewiesen: Wer Strom aus Klütten macht, ist total bekloppt, weil noch klimaschädlicher geht es nicht.

Am Rosenmontag werden wir dem RWE, den Regierungspolitikern und sonstigen Klimaschindern mit monströsen Großpuppen, scharfen Parolen und ätzenden Gesängen mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat!

Wir treffen uns am Rosenmontag früh (!) um 7.30 Uhr in der Südstadt in der KartäuserGASSE 11, legen dort die Figuren an und singen uns schon mal warm, um uns dann rechtzeitig in den Zug vor dem Zug einzufädeln. Da der „richtige“ Zug dieses Jahr auch schon früher als normal startet, bitte möglichst pünktlich kommen!

Wir brauchen u.a. noch eine ganze Reihe Großpuppenträger! Kostümideen für die, die mitmachen wollen: Entweder als typische kölsche Figuren (von Funkenmariechen über Lappenclown bis zum FC-Spieler); für alle diejenigen sind Atemschutzmasken da, um sie als Klimaopfer kenntlich zu machen – oder als RWE-, EON-, EnBW, Vattenfall-Vertreter mit Anzug und viel Qualm (einige wenige Firmensymbole und Schornsteinhüte können wir verteilen, deshalb möglichst eigene Kreationen mitbringen).


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Global Action Day Cologne

Rundumschlag 08

Sam.: 26.1. 2008, Ab 11:30 Uhr
Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3

rundumschlag

Offene Diskussions-Runde
17 Workshops und Aktionstraining zu Themen der:

  • Energie
  • Ökonomie
  • und politischen Zukunft

Am 17.3. 2007 fand in der Feuerwache ein erfolgreicher gemeinsamer "Markt der Möglichkeiten" von 20 Kölner Gruppen und Initiativen zur Mobilisierung nach Heiligendamm gegen den G8 - Gipfel statt.

Gruppen aus diesem Spektrum wollen nun an einem ganzen Tag intensiv miteinander diskutieren und ausloten, ob sich auch nach Heiligendamm vor Ort Ansätze gemeinsamer Aktion finden lassen. Die Veranstaltung reiht sich ein in die vielen Aktivitäten zum "Global Action Day" des Weltsozialforums am 26.1. 2008

 

Programmflyer: Download PDF

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